Donnerstag, 29. August 2013

ARD führt schon Krieg gegen Syrien

Die ARD ist das Zugpferd der Kriegspropaganda, um Längen vor dem ZDF.
Eigentlich wollten wir uns etwas ausführlicher mit der SWR-Sendung „Syrien vor dem Angriff“ beschäftigen. Wir haben sie uns angesehen und  können es kurz machen. Die so voreingenommene wie fragwürdige Armbruster-Nachfolgerin Brucker (Kriegseuphemismus: „NATO-Einsatz in Libyen“) stellte Fragen an zwei sattsam bekannte NATO-Regimetreue; an den Funktionär Ischinger, den Brucker lediglich als ehemaligen Botschafter in den USA vorstellt, und an den seltsamen „Waffen für die Rebellen“-Ahma. Noch Fragen? 100% Pro-Krieg.

Deppendorfs Luftschläge
Den Standpunkt der „staatsfernen“ ARD an sich zeigt das - mit Verlaub - kriegsverharmlosende Luftschlag-Geschwafel von Ulrich Deppendorf, ARD-Berlin-Chefredakteur.



Annes objektive Kriegstreiber
Die politisch verlässliche Syrien-Schwatz-Beauftragte Anne Will hat gestern Abend wieder mal „staatsfern“  zum Thema Syrien berichtet. Und „ausgewogen“, wie im Juni 2012, die BILD-Zeitung aufgeboten, dazu den Bundeswehr-Chef a. D., einen britischen Botschafter, den CDU-Experten und Demagogen Mißfelder und als Objektivitäts-Alibi Sahra Wagenknecht. Nicht überraschend der absolute Tiefpunkt war BILD-Reichelt (lt. Will nur „Kriegsreporter“) der im Ergebnis intellektbeleidigender Phrasendrescherei a la "Assad lässt"... „niederschießen“, „bombardieren“ und „gegen sein eigenes Volk“, die Katze aus dem Sack lässt: Der Luftkrieg solle zum Regimewechsel führen.

NATO bombt Al Kaida den Weg frei
Blieb einzig Sahra Wagenknecht, die sich für Vernunft einsetzte: "Ein Militärschlag ist auch Mord und eskaliert die Situation nur. ... NATO ignoriert UNO völlig. ... Kriegseinsatz löst keine Probleme. ... Heuchelei, von 'begrenztem Schlag' zu sprechen. ... Es geht um den Sturz Assads. Die USA bomben den Weg für die frei, die sie in Afghanistan angeblich bekämpfen." 

Kalte Füsse
Selbst der "konjunktive" Ossenberg kommt im "ZDF auslandsjournal" nicht umhin zu warnen.