Mittwoch, 15. August 2012

Syrien: Keine Bilder von Gräueltaten!

Russia TV bringt mit Datum vom 13. August einen Bericht und Bilder über barbarische Grausamkeiten der „Rebellen“ gegen die syrische Bevölkerung. Der Bericht ist erschütternd und aufrüttelnd. Er öffnet auch dem letzten die Augen, der noch glaubt, die „Rebellen“ wären syrische Bürgerrechtler, deren hehre Ziele Demokratie und Menschenrechte sind.

Der NATO-Mainstream in Konzern- und Staatsmedien negiert die Verbrechen des Mobs. Auch jener in Deutschland denkt, die Masse kennt oder versteht die (ohnehin englischsprachigen) Quellen nicht. Mag sein, die fremdsprachenresistente DSDS-, ZEIT, WELT-, BILD-, SPIEGEL- und Pilcher-Gemeinde hat da wirklich Defizite. Das ist aber nicht ihre Schuld. Sie ist Opfer eines staatlichen und privatkapitalistischen Desinformationskrieges.  Wir bringen deshalb den RT-Beitrag in deutscher Übersetzung als unser Gegenstück zur ARD-ZDF-BILD-RTL-SPIEGELEI.

Hinter der Fichte: Ohne Bilder – mit Moral
Aber wir zeigen die Videos und Fotos nicht mehr. Seit dem Krieg der NATO gegen Libyen ist es gang und gäbe, selbst von schrecklichsten Verbrechen Bilder zu veröffentlichen. Die eingebetteten Reporter und ihre Sender, einschließlich ARD und ZDF, verhindern seit dem Jugoslawien-Krieg zielgerichtet und planmäßig, die NATO (wie noch einst im Vietnam-Krieg) als Agressor in Erscheinung treten zu lassen. Die NATO-Angriffe, -Waffen oder -Soldaten in Libyen oder Syrien kommen im TV einfach nicht vor. Allenfalls werden Propagandafilmchen produziert und „Handy“-Videos von unmenschlichen Verbrechen an NATO-Gegnern massenhaft veröffentlicht. So wie die von der Ermordung Muammar Gaddafis oder von der Hinrichtung syrischer Bürger, die der NATO- und ihren FSA-Al-Kaida-Schergen im Wege waren. Mit diesen Zurschaustellungen soll einerseits ihre Ehre noch im Tode verletzt und die Opfer geschändet werden.  Andererseits sollen sie ein Mittel der Einschüchterung und Demoralisierung der Verteidiger Syriens sein. Die Kollegen von RT mögen sich für die Veröffentlichung des Videos der geschändeten syrischen Postangestellten entschieden haben, da sie die Sehgewohnheiten ihrer westlichen Zielgruppe bedienen müssen. Wir bei HdF machen das nicht mit. Leiden und Sterben von Menschen, die grausamsten Momente ihres Seins,  müssen nicht zur Schau gestellt werden. Konzentrieren wir uns auf die Nachrichten hinter dem Mainstream. Reden wir über Ursachen und Wirkungen. Reden wir über imperialistische Kriegstreiber; über ihre deutschen Kollaborateure, die Kriegsziele und Methoden der NATO. Reden wir über die wahren Vorgänge in Syrien. Vor allem aber: Fühlen wir mit den Opfern jener Barbaren, die in Berlin mit Westerwelles Unterstützung, deutschem und amerikanischem Geld untergekrochen sind. Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer der NATO-finanzierten Barbaren.

Greueltaten in Syrien: Leichen von Postangestellten vom Dach geworfen
Published: 12 August, 2012, 17:01
Edited: 13 August, 2012, 08:26

Ein schreckliches Amateur-Video ist auf YouTube aufgetaucht, das Gräueltaten gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Syrien zeigt. Die Aufnahmen zeigen eine Menschenmenge die kaltblütig die Leichen erschlagener Postangestellter vom Dach eines Postamtes wirft. Das Video, dessen Quelle nicht unabhängig verifiziert werden konnte, zeigt wie mehrere Dutzend Menschen die Treppe des Gebäudes umstehen, einige von ihnen skandieren "Allahu akbar!" Sie beobachten wie die Leichen herunter geworfen werden und die Stufen hinunter rollen. Außerdem haben mehrere Leute das Dach erklommen und werfen die scheinbar toten Körper der Postangestellten herunter. Als die den Boden erreichen, stürzt das Publikum herbei, die erschreckenden Bilder mit den Handys einzufangen. Das Video verursacht online Empörung und heftige Debatten auf Twitter darüber, wer die Menschen die diese Gräueltaten begehen sein mögen. Die meisten meinen, sie sind Anhänger der „Freien Syrische Armee“, die absichtlich gezielt zivile Beamte angreifen die zum Regime stehen. Die RT-Korrespondentin vor Ort,  Oksana Bojko berichtet, dass rund anderthalb Millionen zivile Mitarbeiter des Landes nun zur Zielscheibe geworden seien. Ärzte, Lehrer und städtische Arbeiter riskieren ihre Entführung oder Ermordung, dafür einfach ihre Arbeit zu tun.
"Dokumente bestätigen, Syriens bewaffnete Opposition hat eine Todesliste mit Wissenschaftlern, Ingenieuren, Ärzten und Beamten darauf", sagte Ammar Safi, ein plastischer Chirurg aus Damaskus, zu RT.
Sein Bruder war Faris Safi einer der erfahrensten zivilen Piloten Syriens. Mit US-Ausbildung  hatte er mehr als 20.000 Stunden rund um den Globus vorzuweisen. Er wurde vom Flughafen nachhause kommend von bewaffneten Männern in seinem Auto angegriffen.
Bereits im August brachte ein anderes Amateur-Video das weltweite Netzwerk auf. Es zeigte eine Massenhinrichtung von Assad-Unterstützern in Aleppo durch die Rebellen der "Freien Syrischen Armee". Mehrere blutende Männer wurden gezwungen, sich vor einer Mauer hinzuknien, inmitten einer Schar aufgeregter Männer, ihre Maschinengewehre zur Schau stellend.
Ebenfalls im August übernahm eine militante islamistische Gruppe die Verantwortung für die Hinrichtung des Moderators des syrischen Staatsfernsehens Mohammed al-Saeed. Al-Said wurde am 19. Juli dieses Jahres entführt. Die Al-Nusra Front, eine wenig bekannte islamistische militante Gruppe postete am 4. August ein Statement in einem Al-Qaida nahestehende Internet-Forum:
"Die Helden der westlichen Ghouta [in Damaskus Provinz] kerkerten am 19. Juli den Shabih [pro-Regime Miliz] Moderator ein... Er wurde getötet, nachdem er verhört worden war." zitiert AFP ihre Erklärung. Pro-Regime-Journalisten und TV-Stationen sind stets Gegenstand der Angriffe der Rebellen. Die Syrische staatliche Nachrichtenagentur SANA sagt, einer ihrer Reporter, Ali Abbas, wurde in seiner Wohnung in Damaskus am Samstag getötet. Der Bericht beschuldigte eine bewaffnete terroristische Gruppe, gab aber keine weiteren Informationen. Ein weiterer Journalist wurde bei einem Bombenanschlag getötet, während eines Berichtes aus al-Tal, einem Vorort im Norden von Damaskus. Am 6. August wurde eine Bombe in einem staatlichen Fernseh- und Radiogebäude in der Hauptstadt Damaskus gezündet, drei Menschen wurden verletzt.
Sieben Journalisten und Arbeiter wurden getötet, als im Juni eine bewaffnete Gruppe das Hauptquartier des syrischen „al-Ikhbaryia TV“ angriff.
Der in Großbritannien ansässige Journalist Neil Clark sagt, die Gewalt der Rebellen lässt die gewöhnlichen Syrer sich von der Opposition abwenden. Wenn die Rebellen vorher geglaubt haben, all die Unterstützung zu haben, "ist es jetzt umgekehrt."
"Wir hatten Menschen, die Assad am Anfang unterstützten. Ich meine, eine Menge Leute waren nicht sicher, welcher Weg zu gehen sei. Sie werden von den Greueltaten abgestossen. Und ich würde sagen, dass möglicherweise die Unterstützung für Präsident Assad nun stärker ist als im März 2011 ", sagte Clark RT.
Die Berichte über die Greueltaten an Beschäftigten des öffentlichen Dienstes kommen gerade als Washington und Ankara die Einführung einer "Flugverbotszone" über Syrien diskutieren, um den Rebellen zu helfen, und haben eine gemeinsame Gruppe gegründet haben, „um einen Regimewechsel zu erleichtern."
Aber die Tatsache, dass die Rebellen nach einer ausländischen Intervention rufen, betont nur die verzweifelte Situation in der sie sich befinden, glaubt Dr. Ali Mohamad, Editor-in-chief der „Syrian Tribune.“
"Jedes Mal, wenn sie ausländische Intervention fordern, beteuern sie damit nur, dass sie nichts tun können.", sagte er RT. "Sie verloren in Damaskus. Sie verlieren Aleppo, während wir hier sprechen."
"Wenn sie behaupten, sie hätten die Unterstützung der Bevölkerung, wie sie seit 17 Monaten sagen, warum brauchen sie dann eine ausländische Intervention?"
Russia Today

Es komme mir niemand mit  „Einzelfällen“. Erstens: Dann würden die Täter zur Rechenschaft gezogen. Doch im Gegenteil. Die NATO protegiert sie. Zweitens: Diese Verbrechen gehen in die Tausende. Die Konzern- und Staatsmedien haben sie irgnoriert, verschwiegen und verschweigen weiter. Jedoch, Abertausende Blogger in allen Sprachen haben lange vorher gewarnt. Seit Libyen wusste jedermann was passiert, wenn man die fanatischen CIA/Al Kaida-Horden von der NATO-Leine lässt. Glaubt irgend jemand im Ernst die NATO-Kumpels Saudiarabien und Katar wären Demokratien? Glaubt irgendjemand, die setzten sich zusammen mit den Jugoslawien-, Vietnam-, Irak-Kriegsverbrechern für Demokratie, Frieden und Menschenrechte ein? Seid ihr noch zu retten?! Die hängen Kinder auf und werfen Menschen vom Dach!
Es geht überhaupt nicht - wie die Propaganda der Verbrecher der Masse einbläut - um Assad oder die Beseitigung von "Tyrannen". Da hätte die NATO - wenn sie das ehrlich meinte - bei ihren Alliierten genug zu tun. Es geht um die Zerstörung eines souveränen Staates, der sich dem Diktat des Imperiums widersetzt und ihm auf dem Weg nach Iran und Russland im Wege ist.